Autor: RedN

„Hoch in einem Apfelbaum
träumt ein Apfel einen Traum […]
Rot die Backen, prall und rund,
zudem bin ich kerngesund.“
So heißt es in einem Gedicht von Elke Bräunling.
Das auf unserer Streuobstwiese weiterhin viele Äpfel ihren Traum träumen können, waren die Mitglieder des Vereins „Wir Zinzower“ auch 2021 wieder sehr aktiv.
Unsere alten Baumbestände sind in die Jahre gekommen und die trockenen Sommer haben Lücken auf der Streuobstwiese hinterlassen.
Im Frühjahr bekamen die jungen Bäume ihren Erziehungsschnitt und der Zaun um die Anlage konnte geschlossen werden.
Durch die Spätfröste fiel unsere Apfelernte nicht sehr umfangreich aus. Dennoch konnten wir ausreichend Saft in der Lohn-mosterei „Konrad“ für den Verein pressen lassen. Dieser Saft bildet für unseren Holunderpunsch auf dem Martinsmarkt den Hauptbestandteil, gern getrunken und gelobt von den Besuchern.
Unsere gute Quittenernte konnten wir an die Brennerei Zinzow verkaufen.
Nun hieß es Aufräumen auf der Obstwiese. Viel Totholz wurde bei zwei Arbeitseinsätzen aus den alten Bäumen geschnitten.
Nach getaner Arbeit gab es immer zum Abschluss Kaffee und natürlich selbst gebackenen Kuchen oder andere kulinarische Genüsse.
Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung wurde dann beschlossen, dass zum Erhalt der Streuobstwiese weitere 20 Apfelbäume neu gepflanzt werden. Hier geht es vor allem um den Erhalt alter Sorten wie „Prinz Albrecht von Preußen“, „Boskoop“, „Danziger Kantapfel“.
Diese wurden dann am 20. November von einigen Vereinsmitgliedern gepflanzt. Nun hoffen wir, dass unsere Bäumchen anwachsen und schließen mit Zeilen aus einem weiteren Gedicht der Künstlerin.
„Auf der Apfelwiese herrscht bald Ruhe nun.
Es ist Herbst, die Blätter fallen und die Bäume ruhn.
In den Häusern warten Äpfel auf die Winterzeit.
Auf das neue Jahr macht sich das Apfelland bereit.“